Die Bahn hat im Oktober zu 2 Regionalveranstaltungen eingeladen. Über beide Treffen hatten wir bereits in der Pressemitteilung (Link Pressemitteilung Oktober 2023) berichtet, hier noch mal die wesentlichen Informationen:
- Obwohl von uns mehrfach gefordert, will die Bahn den Bestandausbau nicht betrachten
- Von den 4 untersuchten Ausfädelungen fallen Seelze und Gümmer raus. Es bleiben daher noch 2 Optionen im Bereich Lohnder Meer. Damit fällt die Variante, die südlich von Groß Munzel verlaufen würde raus. Eine mögliche Neubaustrecke wird zwangsläufig nahe der A2 verlaufen und diese wohl auch kreuzen müssen und damit direkt im Süden Kolenfelds verlaufen.
- Wie mehrfach von uns angemahnt, müssen nun die Kali- und Salzschächte berücksichtigt werden, da es zu deutlichen Bodensenkungen und -setzungen kommen kann. Zwischen Bokeloh und Kolenfeld bis hin zur Müllkippe gibt es daher Bereiche, die nicht mit Hochgeschwindigkeit durchfahren werden dürfen. Damit wird ein Trassenverlauf durch den Haster Wald stark eingeschränkt.
- Die ausgeprägten Wasserschutzzonen vor allem südlich der A2 z.B. im Forst Estloh ergeben weitere Einschränkungen für die Trassenfindung. Zur endgültigen Klärung sind noch zusätzliche Schritte nötig, wie z.B. Erkundungsbohrungen.
All diese Einschränkungen machen eine Trassenführung für eine Hochgeschwindigkeitstrecke äußerst schwierig. Die Umfahrung der kritischen Bereiche reduziert die erwartete Zeiteinsparung und rechtfertigt damit in keiner Weise die massiven Eingriffe in die Natur, Umwelt und Landwirtschaft.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum die Vorstellung der Trassen durch die Bahn erneut verschoben wurde. Nun soll es eine Veröffentlichung bis Ostern geben.
Sobald Vorschläge vorliegen, werden wir zu einer Informationsveranstaltung einladen.